Die Zeckenschlinge ist speziell zum restlosen Entfernen von Zecken entwickelt
worden. Sie bietet Ihnen einen einfachen und sicheren Weg, Zecken von Ihrem
Haustier schonend zu entfernen. Das Ausreißen von Fell und Einklemmen der Haut
ist ausgeschlossen.
Das Abwürgen der Zecke mit der Schlinge verhindert, dass sie sich erbricht
und somit gefährliche Krankheitserreger auf den Wirt überträgt. Ein
Steckenbleiben des Zeckenkopfes wird vermieden und die Wahrscheinlichkeit einer
Entzündung hierdurch verringert.
- verhindert die Übertragung gefährlicher Erreger
- kein Einsatz Giften oder Insektiziden
- Kunststoff
- patentiert
- praktisches Kugelschreiberformat
Gebrauchsanweisung:
Streichen
Sie das Fell um die Zecke herum beiseite. Drücken Sie den Schieber des Gerätes
nach vorne, um die Schlinge zu öffnen.
Legen Sie die Schlinge um die Zecke, ziehen Sie den Schieber zurück und
entfernen Sie die Zecke.
Sollte sich die Schlinge für sehr große Zecken nicht weit genug öffnen, üben
Sie mit dem Finger einen leichten Druck auf die Spitze der Schlinge aus. Bei
sehr kleinen Zecken halten Sie den Schieber fest, damit der Schädling nicht
herausrutschen kann. Die Hautpartie sollte nach der Entfernung gründlich
desinfiziert werden.
Achtung:
Falls sich die Zecke
nicht komplett entfernen lässt, suchen Sie bitte einen Tierarzt auf.
Allgemeines zum Thema
Zecken:
Zecken haben ihre Hauptaktivitätszeit in den warmen Monaten
von Mai bis August. Ab dieser Zeit sollte jeder Hunde- und Katzenbesitzer mit
einem geeigneten Instrument ausgestattet sein, um Zecken sicher zu entfernen.
Zecken leben vor allem in der niedrigen Krautschicht von Wiesen, im Unterholz
und an Walträndern. Um zu ihren Wirten zu gelangen, krabbeln sie an Grashalmen
oder im Gebüsch bis zu etwa einem Meter hoch. Sie lassen sich von dort auf
vorbeikommende Tiere oder Menschen herabfallen oder abstreifen, die sie mit
Hilfe von Wärme- und chemischen Reizen wahrnehmen. Zecken können gefährlichen
Krankheitserreger übertragen. Diese müssen sich allerdings während einer
Blutmahlzeit erst in der Zecke vermehren, bevor sie mit dem Zeckenspeichel auf
das Haustier übertragen werden können. Wenn Zecken also einigen Stunden nach dem
Festsaugen wieder entfernt werden, gibt es gute Chancen, das Tier vor einer
Infektion zu schützen. Beim Entfernen sind folgende Punkte zu beachten:
- Die Zecke nicht mit Öl, Klebstoff oder ähnlichem beträufeln.
- Mit einer speziellen Zeckenzange den Zeckenkopf so dicht wie möglich an der
Haut fassen und die Zecke als Ganzes herausziehen.
- Nicht auf den Zeckenkörper drücken.
- Die Biss-Stelle anschließend mit einer geeigneten Wundsalbe desinfizieren.
Richtige Entfernung von Zecken
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Warum müssen Zecken entfernt werden
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Übertragung von Krankheitserreger |
Eigentlich müssten Zecken nicht entfernt werden,
schließlich fallen vollgesogene Zecken von alleine ab und bereiten keine
Schmerzen. Das Problem ist die Übertragung von Krankeitserregern. |
FSME Erreger übertragen sich sofort. (Frühsommer
Meningoenzephalitis,eine spezielle Form der Hirnhautentzündung) |
Die FSME- Viren befinden sich in den Speicheldrüsen, die
Borrelien im Mitteldarm der Zecken. Aus diesem Grund werden FSME- Viren
direkt beim Stechakt übertragen. Borellien gelangen erst nach ca. 24
Stunden in den Wirt. |
Borreliose kann durch frühzeitiges und richtiges entfernen
verhindert werden. |
FSME kann durch ein entfernen der Zecke nicht verhindert
werden. Nur durch eine aktive Immunisierung ( Impfung ) ist ein Schutz
möglich. Borrelien gelangen aber erst nach ca. 24 Stunden in den Wirt,
durch frühzeitiges entfernen ist ein Schutz möglich. |
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Warum sind Hausmittel nicht hilfreich ? |
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Sehr oft wird geraten die Zecken mit Öl zu entfernen oder
abzubrennen. Auch eine Entfernung mit Klebstoff hat nur zur Folge das die
Zecke Ihren Darminhalt aus Angst in die Wunde erbricht. Somit wird die
Übertragung mit Krankheitskeimen beschleunigt wird. |
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Benutzen Sie auch möglichst nicht die Finger zum entfernen
der Zecken, hierbei wird die Zecke gequetscht und die Erregerhaltige
Flüssigkeit in die Wunde gedrückt. |
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So entfernen Sie eine Zecke richtig ! |
Verwenden Sie eine Pinzette |
Mit einer Pinzette oder einem Pinzettenheber wird so dicht
wie möglich an der Haut angesetzt und ziehen Sie dann die Zecke langsam
von der Einstichstelle weg. Der Zug sollte mindestens 60 Sekunden dauern,
die Zecke löst sich dann von selbst aus der Haut. Bei sehr kleinen
Zecken ( auch wenn Teile stecken bleiben ) kann es nötig sein die Zecke
mit einem Skalpell zu entfernen, dies sollte nur vom Tierarzt
durchgeführt werden. |
Zecken niemals aus Wunden drehen ! |
Ein Zeckenkopf hat kein Gewinde. |
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Hier ein kleiner Artikel zur FSME ( Auszug Dr.
W. Müller )
Unsere Hunde werden weit häufiger und auch stärker als der Mensch durch Zecken
(Ixodes ricinus) befallen. Durch Zeckenstich können dabei wie beim Menschen
sowohl Borrelien-Bakterien als auch FSME-Viren auf den Hund übertragen werden.
Dabei geht die Lehrmeinung der Parasitologen in der Bundesrepublik bis heute
davon aus, dass Haustiere zwar an der Borreliose, nicht aber an der FSME
erkranken können.
Das Ziel einer Untersuchungen war es, klinische, serologische und
epidemiologische Daten zu FSME-Erkrankungen bei Hunden in Süddeutschland zu
sammeln. Von 1953 - 1996 wurden 519 Hundeseren serologisch auf FSME-Infektionen
untersucht. In 23 % der unter-suchten Hundeseren konnten FSME-Antikörper (lgG/lgm)
nachgewiesen werden. Bei den besonders schwer erkrankten Hunden wurden typische
Krankheitssymptome einer Meningoencephalitis beobachtet: Generalisierte Gehstörungen
(Axatie, Tetraparese, Tetraplegie), Fieber und Krampfanfälle. Einige Tiere
starben an den Folgen der FSME-Erkrankung oder mussten aufgrund der Schwere
euthanasiert werden.
Beim Hund sind die Frühsymptome der FSME-Erkrankung bzw. leichtere
Krankheitsverläufe allerdings häufig uncharakteristisch und können deshalb
vom Veterinär leicht übersehen oder falsch interpretiert werden. Mit Hilfe
eines serologischen Testes, der in unserem Labor eingesetzt wird, kann die Möglichkeit
einer FSME-Erkrankung beim Hund (aber auch anderen Tieren) abgeklärt werden.
Im ersten Teil unserer Untersuchungen konnte klar gezeigt werden, daß die
FSME-Erkrankung beim Hund eine zwar seltene, auf die bekannten Naturherdgebiete
begrenzte, aber sehr gefährliche Krankheit ist.
Autor: Dr. Werner Müller, Analytisches Labor, Veterinärdiagnostik,
Radolfzell/Bodensee