Ernährungstips für Hunde
Futterumstellung:
Es ist nicht nötig, den ausgewachsenen Hund ständig wechselnd mit vielen
verschiedenen Futtermitteln zu ernähren. Oft geht eine Futtermittelumstellung
mit erheblichen Verdauungsproblemen einher.
Stellen Sie ihren Hund nicht abrupt auf ein neues Futtermittel um. Das alte
Futtermittel sollte langsam ausgehen und durch das neue zunehmend ersetzt
werden. Achten Sie dabei genau darauf, dass Sie den Hund nicht überfüttern.
Fütterungsmenge:
Der Hersteller des Futters gibt in der Regel die tägliche Futtermenge an (je
nach Gewicht des Tieres).
Beachten Sie:
- Stören Sie Ihren Hund nicht beim Fressen
- Fressen und Trinken sollte an einem ungestörten Ort bereitgestellt werden
(immer frisches Wasser)
- Beachten Sie die Fütterungsempfehlungen auf den Hundefutterverpackungen.
- Bleiben Sie jedoch flexibel, denn Sie sollten die Futtermenge in Abhängigkeit
vom Temperament und der Aktivität des Hundes verändern.
- Stellen Sie den Hund wöchentlich auf die Waage. Dadurch kann man genau
erkennen, ob der Hund zu- oder abnimmt.
- Alle Leckereien müssen in die Rechnung mit einbezogen werden.
Fütterungsarten
Mengenkontrollierte Fütterung
Bei dieser Art der Fütterung hat der Besitzer die größte Kontrolle
über die Futteraufnahme seines Tieres und kann die tägliche Nährstoffzufuhr
optimal selbst variieren.
Vorteile
- Nährstoffbedarf kann individuell den Bedürfnissen des Tieres angepasst
werden (Aktivität, Wachstum, Trächtigkeit, Laktation)
- Mehrere Mahlzeiten können angeboten werden, 2-5 mal täglich (Welpen).
- Veränderungen im Fressverhalten können sofort erkannt werden
(Krankheiten).
Nachteile
- große Verantwortung für Besitzer
- hoher Zeitaufwand
Erwachsene Hunde werden bei mengenkontrollierter Fütterung 1 - 2 mal täglich
gefüttert. Welpen werden in Abhängigkeit ihres Wachstumsstadiums, Rasse und
Alter 3-5 mal täglich gefüttert.
Futteraufnahme nach belieben (Ad libitum)
Das Tier kann so viel Futter zu sich, nehmen wie es will.
Vorteile
- Wenig Arbeit
- Beschäftigung des Hundes (weniger Bellen bei Zwingerhunden)
- Werden mehrere Hunde in einem Zwinger gehalten, können auch rangniedere
Tiere meist genügend Futter aufnehmen.
- Die Hunde nehmen kleine Portionen, verteilt über den ganzen Tag auf.
Nachteile
- Große Verantwortung für Besitzer
- Verderben von Futter (besonders Nassfutter)
- Krankheiten, die mit einer reduzierten Futteraufnahme einhergehen, werden
erst spät erkannt, besonders wenn mehrere Tiere zusammengehalten werden.
- Adipositas: die Tiere nehmen oft mehr Futter auf, als sie zur Deckung
ihres normalen Energiebedarfes benötigen, sie werden dick.
- Nicht immer erhalten rangniedere Tier ausreichend Futter
Zu empfehlen bei Hunden, die nur unzureichend Nahrung bei mehrmaliger Fütterung
zu sich nehmen. Hunde die einen sehr hohen Energiebedarf zu decken haben (Trächtigkeit,
Säugen der Welpen)
Welche Art der Fütterung von ihnen bevorzugt wird, hängt von ihrem Tagesablauf
und dem Temperament ihres Tieres ab.
Einige Hunde behalten ein optimales Geweicht auch bei einer Ad libitum Fütterung
bei. Andere überfressen sich maßlos.
© Tierärztliche Klinik für Kleintiere GbR Dr. Düring und Dr. Düring
2009&
© Tierservice Dr. Düring und Düring GbR 2009